Polyporus umbellatus

Eichhase – Wassereinlagerungen und Lymphstau können durch den büschelförmigen Pilz verhindert werden.


Der Polyporus entwässert und steigert somit den Harnfluss und zwar ohne dass dabei eine erhöhte Kaliumausscheidung auftritt. Dadurch entlastet er das Herz und senkt den unteren Blutdruckwert.

Der Heilpilz Polyporus hat einen starken Organbezug zum lymphatischen System. Über die Lymphe werden viele Giftstoffe aus den Körpergeweben abtransportiert, um über die Leber und die Nieren ausgeschieden zu werden. Außerdem spielt das Lymph­system eine wichtige Rolle in der Körperabwehr. Eine Stauung im Lymph­system führt daher zur Überlastung des Organismus mit Schlackenstoffen und somit auch zur zusätzlichen Belastung des Immunsystems.

Bei Krebserkrankungen zum Bespiel ist das einwandfreie Funktionieren des lymphatischen Systems von besonderer Bedeutung. Vor allem, wenn im Rahmen der Krebserkrankung schon Lymphknoten entfernt werden mussten, kann es leicht zu Stauungen und Lymph­an­sammlungen kommen. Diese sollten im Rahmen einer ganzheitlichen Therapie - zum Beispiel mit dem Pilz Polyporus - unbedingt beseitigt werden. Aber auch vor, während und nach einer Chemotherapie sollte das Lymphsystem unterstützt werden, um anfallende Giftstoffe aus dem Körper zu transportieren. Polyporus kann daher die Nebenwirkungen einer Chemotherapie lindern.

Auch bei Akne und Gelenkschwellungen ist die Unterstützung der Lymphe durch den Polyporus sehr hilfreich.

Das Tumorwachstum kann durch den Polyporus gehemmt werden, zum Beispiel bei Lungen- und Leberkrebs. Außerdem wirken seine Polysaccharide auch modulierend auf das Immunsystem.


Einsatzbereiche in der Traditionellen Chinesischen Medizin

  • Eigenschaften: süß, leicht kühl, neutral.

  • Wirkt auf Milz, Niere, Blase.

  • Löst gestaute Feuchtigkeit.

  • Wirkt entwässernd und Blutdruck absenkend.

  • Antibiotisch bei Ödemen und schmerzhaftem Urinieren.

  • Bei Durchfall.

  • Bei Fluor albus.

  • Bei Blasendysfunktion.

  • Bei Nephritis.

Kontraindikationen

  • Yin-Schwäche und fehlende Feuchtigkeit.

Quellen

  • Jianzhe Y., Mao X.: "Icons of Medicinal Fungi from China"; CRC Press; 1989
  • Hempen C., Fischer T.: "Leitfaden Chinesische Phytotherapie"; Urban & Fischer; 2001
  • Prof. Dr. med. Ivo Bianchi: "Moderne Mykotherapie"; Hinckel Druck, 2008